Die einzelnen Weinbauregionen bestehen aus den folgenden 16 Weinbaugebieten
1. Wachau
2. Kremstal
3. Kamptal
4. Traisental
5. Wagram
6. Weinviertel
7. Carnuntum
8. Thermenregion
9. Neusiedlersee
10. Neusiedlersee-Hügelland
11. Mittelburgenland
12. Südburgenland
13. Wien
14. Südoststeiermark
15. Südsteiermark
16. Weststeiermark
Weinbauregion Weinland Österreich
Diese Weinbauregion umfasst mit den Weinbauflächen der Bundesländer Niederösterreich (27.184 ha) und Burgenland (13.842 ha), zusammen (41.027) ha gut 90 Prozent der Weinbauflächen des gesamten Bundesgebietes. Gemeinsam stellen sie 12 der 16 Weinbauregionen. In der Weinbauregion Weinland Österreich gibt es im Bundesland Niederösterreich noch 31 ha, die keinem Weinbaugebiet zugeordnet sind. Die Weinbaugebiete im Burgenland (33.74 %), das Weinviertel (32.62 %) und die anderen Weinbaugebiete in Niederösterreich zusammen (33.64 %) sind je etwa ein Drittel der Weinbaufläche der Weinbauregion Weinland Österreich.
Wachau
• Lage: sonnige Hanglagen im Donauabschnitt Wachau. Das Weinbaugebiet umfasst von 33 Stromkilometern zwischen Melk und Krems nur die 15 km westlich von Krems und die unmittelbar angrenzende Seitentäler, die sogenannten Wachauer Gräben. Weinbau wird auf den Hängen bis auf etwa 450 m Seehöhe, bzw. 250 m über der Donau betrieben.
• Boden: Meist verwitterte Urgesteinsböden an den Steilhängen mischen sich in tieferen Lagen mit Löss. Im Tal teilweise auch sandige Böden. Typisch für die Wachau sind die durch Trockenmauern begrenzten Steinterrassen.
• Klima: Die Ausläufer des warmen pannonischen Klimas kommen von Osten bis in die Wachau. Aus dem Westen gelangen die Ausläufer der gemäßigten, atlantischen Luft. Zu diesen beiden kommen noch die kühlen, oft feuchteren Luftmassen aus dem Norden, die durch die Wachauer Gräben in das Donautal gleiten. Einer der größeren Gräben ist der Spitzer Graben. Das Zusammenspiel dieser drei Klimaeinflüsse sorgt für eine ständige Luftzirkulation, die die Bukettbildung wesentlich mit beeinflusst.
• Weißweinsorten:Grüner Veltliner 51 %, Riesling 13 %, Müller-Thurgau 9 %, Neuburger 6 %, Chardonnay 5 %
• Rotweinsorten: Zweigelt 5 %
• Bekannteste Rieden: Dürnstein: Kellerberg, Höhereck, Hollerin; Loiben: Loibenberg, Schütt, Steinertal, Kreutles;Spitz: Tausendeimerberg, Honivogl, Singerriedel, Rotes Tor; Weissenkirchen: Achleiten, Klaus, Frauengärten Mautern: Strudelweg
• Anbaufläche: 1350 ha aufgeteilt auf 650 Weinbaubetriebe.
Kremstal
• Lage: Kremstal nördlich der Donau
• Boden: Urgesteinsböden im Westen, Löss und Lehm im Osten und Süden
• Klima: Rand des pannonischen Klimagebietes. Zur Reifezeit strömt aus der Hochebene des umliegenden Waldviertels kühle, sauerstoffreiche Luft in das Tal, dadurch große Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperatur. Die Temperaturschwankungen, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Herbstnebel begünstigen die Würzigkeit und die Finesse der Weine.
• das gesamte Weinbaugebiet ist ein DAC nur DAC-Weine dürfen die Herkunftsbezeichnung „Kremstal“ führen.
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner (53 %), Riesling (über 9 %), Roter Veltliner
• Anbaufläche: 2243 ha
Kamptal
• Lage: Kamptal im nördlichen Niederösterreich, Langenlois, Schönberg, Zöbing
• Boden: Löss- und Lehmböden, teilweise Urgestein
• Klima: teilweise pannonisch
• das gesamte Weinbaugebiet ist ein DAC nur DAC-Weine dürfen die Herkunftsbezeichnung „Kamptal“ führen.
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner (49 %), Riesling (über 8 %)
• Anbaufläche: 3802 ha
Traisental
• Lage: Nördlich von St. Pölten bis zur Donau entlang der Traisen
• Boden: sandige Lössböden, Konglomerate
• Klima: sonnig und warm
• das gesamte Weinbaugebiet ist ein DAC nur DAC-Weine dürfen die Herkunftsbezeichnung „Traisental“ führen.
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner, Riesling
• Anbaufläche: 790 ha
Wagram
Wurde mit 2007 von „Donauland“ in „Wagram“ umbenannt
• Lage: an der Donau zwischen Krems und Klosterneuburg, entlang des Wagrams
• Boden: lössreiche, aber kalkhaltige Böden
• Klima: Pannonisches Klima (im westlichen Donauland bei Krems noch leichter Atlantischer Einfluss)
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner, Weißburgunder, Roter Veltliner, Zweigelt
• Anbaufläche: 2478 ha
Weinviertel
• Lage: nordöstlichster Teil von Niederösterreich
• Boden: sandige Lössböden, teilweise Lehm und Urgestein
• Klima: heiß, trocken
• das gesamte Weinbaugebiet ist ein DAC nur DAC-Weine dürfen die Herkunftsbezeichnung „Weinviertel“ führen.
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner (über 50 %), Welschriesling (9 %), Zweigelt
• Anbaufläche: 13.384 ha
Carnuntum
• Lage: Südöstlich von Wien
• Boden: Lehm-, Sand- und Schotterböden
• Klima: bereits durch den Neusiedlersee beeinflusst, daher sehr mild
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner, Zweigelt, Blaufränkisch
• Anbaufläche: 910 ha
Thermenregion
• Lage: Südlich von Wien, Gumpoldskirchen bis Weikersdorf am Steinfelde
• Boden: steinige Kalkböden, von einer vulkanischen Bruchlinie durchzogen
• Klima: milde, pannonisch
• vorwiegende Weinsorten: Weißburgunder, Neuburger, Zierfandler, Rotgipfler, St. Laurent, Blauer Portugieser
• Anbaufläche: 2196 ha
Neusiedler See
• Lage: nördlich und östlich des Neusiedler Sees
• Boden: sandig, Schotter, im Süden etwas Lehm
• Klima: pannonisch
• das Gebiet enthält einen Teil des DAC Leithaberg, und das restliche Weinbaugebiet ist ein DAC nur DAC-Weine dürfen die Herkunftsbezeichnung „Neusiedlersee“ führen.
• vorwiegende Weinsorten: Zweigelt, St. Laurent, Blaufränkisch, Weißburgunder, Welschriesling
• Anbaufläche: 7649 ha
Neusiedlersee-Hügelland
• Lage: Gebiet rund um Rust, Eisenstadt und Mattersburg, westlich des Neusiedler Sees
• Boden: Löss, Sand, Schwarzerde, teilweise steinig
• Klima: pannonisch
• das Gebiet enthält einen Teil des DAC Leithaberg
• vorwiegende Weinsorten: Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Blaufränkisch
• Anbaufläche: 3576 ha
Mittelburgenland
• Lage: Hügelland um Oberpullendorf
• Boden: schwere Lehmböden
• Klima: pannonisch
• das gesamte Weinbaugebiet ist ein DAC nur DAC-Weine dürfen die Herkunftsbezeichnung „Mittelburgenland“ führen.
• vorwiegende Weinsorten: Blaufränkisch. Siehe auch Blaufränkischland
• Anbaufläche: 2118 ha
Südburgenland
• Lage: südöstlich von Pinkafeld bis Jennersdorf
• Boden: sandige und tonige Lehmböden, eisenhaltig
• Klima: pannonisch, mild
• das Gebiet enthält den DAC Eisenberg
• vorwiegende Weinsorten: Blaufränkisch, Zweigelt, Welschriesling, Uhudler
• Anbaufläche: 499 ha
Weinbauregion Wien
Die Weinbauregion Wien entspricht dem Weinbaugebiet Wien und liegt innerhalb der Stadtgrenzen. Die Anbaufläche von gut 557 ha entspricht 1,2 % der Gesamtrebfläche und machen Wien zur einzigen Hauptstadt der Welt mit nennenswerter Weinproduktion, wobei auch die Stadt Wien selbst ein Weingut unterhält. Als regionale Besonderheit gilt der gemischte Satz, im Gegensatz zur Cuvee werden unterschiedliche Rebsorten nach der Lese gemeinsam zu Wein weiterverarbeitet.
Wien
• Lage: innerhalb der Stadtgrenzen, hauptsächlich im Norden und Westen von Wien
• Boden: Schiefer, Schotter- und Lössböden
• Klima: Pannonisches Klima
• vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner, Weißburgunder
• Anbaufläche: 557 ha
Weinbauregion Steirerland
Die Steiermark ist mit einer Rebfläche von 3867 ha nach Wien die kleinste Weinbauregion Österreichs. Dies entspricht ca 8.5 % der gesamten Rebfläche Österreichs. In der Weinbauregion Steierland werden noch drei Weinbaugebiete unterschieden. Außerdem gibt es gut 2 ha, die keinem Weinbaugebiet zugeordnet sind.
Die Weinberge befinden sich in der Regel in Steillagen auf einer Höhe bis zu 700 m ü. A.. Die Witterung ist schwach kontinental, im Sommer warm und im Winter mäßig kalt. Im Durchschnitt fallen ca. 1000 mm/Jahr Niederschlag. Dieses Klima macht die Steiermark zu einem Weißwein-Land. Ca. 2400 ha Rebfläche sind mit weißen Reben bestockt. Die wichtigsten Rebsorten sind der Welschriesling (670 ha) und der Weißburgunder (570 ha). Bei den roten Rebsorten dominieren der Blaue Wildbacher (Schilchertraube) und der Zweigelt. Eine Besonderheit der Steiermark ist der Steirische Junker, ein trockener Jungwein, der im Jahr der Ernte auf den Markt kommt. Die Bezeichnung „Steirischer Junker“ ist eine geschützte Weinmarke.
Südoststeiermark
• Lage: oststeirisches Hügelland zwischen Hartberg, Fürstenfeld und Bad Radkersburg, Klöch
• Boden: Lehm, vulkanisches Verwitterungsgestein
• Klima: Übergang zwischen trockenem pannonischen und feuchtem Mittelmeerklima
vorwiegende Weinsorten: Welschriesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc (oft auch noch Muskat-Silvaner genannt), Chardonnay (hier oft Morillon genannt), Zweigelt, Traminer, Schilcher
• Anbaufläche: 1342 ha
Südsteiermark
• Lage: steirisch - slowenisches Grenzland, Sausaler Weingebiet, Leibnitz
• Boden: Schiefer, Sand, Mergel, Urgestein und Kalk, Sammelbegriff dafür ist Opok
• Klima: südeuropäisch
• vorwiegende Weinsorten: Welschriesling, Sauvignon Blanc (hier oft auch noch Muskat-Silvaner genannt), Weißburgunder, Muskateller, Chardonnay (hier oft Morillon genannt). Als lokale Rarität gilt die Rebsorte Laska.
• Anbaufläche: 2066 ha
Weststeiermark
• Lage: Weststeirisches Hügelland zwischen Deutschlandsberg und Stainz
• Boden: Gneis, Schiefer und Lagen aus Sedimentgesteinen (hauptsächlich Mergel) unter dem Sammelbegriff Opok
• Klima: illyrisches Klima
• vorwiegende Weinsorten: Schilcher, Blauer Wildbacher, Weißburgunder, Welschriesling, Zweigelt
• Anbaufläche: 457 ha
• Besonderheiten: In der Weststeiermark ist mit dem Schilcher ein sehr spezifischer Wein beheimatet.
Der Schilcher ist gesetzlich besonders geschützt und darf nur aus der Blauen Wildbacher Rebe als Rosé gewonnen werden, deshalb kommt der Weststeiermark als Hauptanbaugebiet dieser Sorte eine besondere Bedeutung zu.
Quelle Wikipedia